Herzlich Willkommen auf der Homepage des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln.
Hier finden Sie Informationen zum Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln, die Kontaktinformationen, die Publikationsliste, Historische Ansichten der Stadt Tulln an der Donau und Links zu den Museen im Bezirk Tulln.
Wir trauern um Dr. Richard Hübl.
Dr. Hübl wurde am 05. April 1945 in Lilienfeld geboren.
Er verbrachte seine Jugendzeit in Langenlebarn, wo seine Mutter das Postamt leitete. Er besuchte das Gymnasium in Tulln und Klosterneuburg, begann danach das Studium der Geschichte und Geographie an der Universität Wien, das er mit seiner Dissertation über „Das räumliche Konsumverhalten der Haushalte im Politischen Bezirk Tulln“ abschloss.
Seit 1969 bis zu seiner Pensionierung war Richard Hübl Professor am Gymnasium in Tulln für die Fächer Geschichte und Geographie, wobei sein Geschichtsunterricht vielen Schülern unvergessen bleibt. Von 1980 bis 1985 gehörte Dr. Hübl dem Tullner Gemeinderat an.
Im Juni 1987 erfolgte über Betreiben des Museumsleiters Dir. Josef Köstlbauer und des Heimatkundlers Karl Kubat die Gründung des Heimatkundlichen Arbeitskreises für die Stadt und den Bezirk Tulln mit dem Ziel der Erforschung und Erhaltung des heimatlichen Kulturgutes. Dr. Hübl wurde zum Obmann des Heimatkundlichen Arbeitskreises gewählt und übte diese Funktion bis zu seinem Tode aus.
Unter seiner Leitung hat der Heimatkundliche Arbeitskreis neben der Organisation von Bildungsausflügen, Bildungsabenden und Vorträgen an die 40 Mitteilungen herausgegeben, die entweder von Dr. Hübl selbst verfasst oder von ihm redaktionell betreut wurden und deren Inhalt von historisch befassten wissenschaftlichen Institutionen auf Bundes- und Landesebene breite Anerkennung fand.
Neben seinem Beruf fand Dr. Hübl noch Zeit, mehrere Ortschroniken und Biographien von lokalen Politikern zu verfassen, insbesondere sein opus magnum, die 2020 erschienene Geschichte der Stadtgemeinde Tulln.
Mit seinem Tod am 4. August 2024 hinterlässt Dr. Richard Hübl in der Heimatkunde der Region Tulln eine riesengroße Lücke, die zu füllen in Zukunft schier unmöglich scheint.